Es ist schon länger her, dass ich von mir hören habe lassen und es gibt mal wieder mehr als genug zu erzählen….=)
Nach der Woche mit OM kam eine Woche voller besonderer Programme, denn es war für die Schüler die letzte Woche vor den Frühjahrsferien und so machen wir da immer was Besonderes. Was zu essen, mal eine andere Geschichte, mehr Lieder und Spiele…
Nebenbei liefen die Vorbereitungen für das Teenagecamp, das nun vergangene Woche über die Bühne ging und gestern zu Ende war. 40 junge Leute bevölkerten unser Gelände und es war eine Woche voller schlafloser Nächte und Stress, aber auch vielen tollen Erlebnissen. Wir Leiter schliefen bei den Teens und ich war erstaunt, wie unterschiedlich die Kulturen wieder sind. Aber ich fand es echt witzig und ich war so auch viel näher an den Mädels dran konnte ihr Vertrauen gewinnen. Tagsüber haben wir in Kleingruppen Bibelarbeiten gehabt, wichtige Fragen diskutiert und versucht, ihnen mehr von Jesus zu erzählen. Highlight war der letzte Abend, an dem jeder etwas vorführen konnte. Die Teens sind echt ultra kreativ und wir haben über Theaterstücke, Lieder, Tänze, Gedichte und vieles mehr gestaunt. Den Vogel schoss unsere Mitarbeiterin Denise ab, die “Für Elise” auf dem Piano spielte und damit alle verzückte, denn klassische Musik ist hier recht unbekannt.=)
Gestern hieß es dann früh aufstehen, denn wir hatten einen Outreach. Mit Denise leite ich die “Stargirls”, eine Mädchentanzgruppe, die Anbetungstänze und Theater mit Stoffpuppen macht. Verschiedene Gemeinden laden uns ein und wir gestalten dort dann einen Tag. Gestern waren wir in Polokwane, etwa 3 Stunden von hier entfernt. Für mich war es echt ein Erlebnis, denn die Landschaft war so anders als alles, was wir hier haben und wir haben über die Andersartigkeit gestaunt. Die Kirche, wo wir auftreten sollten, war propevoll, es war ein Kinder- und Jugendtag und nebenbei auch noch die Einsegnung von Teenagern für ihren Dienst in der Sonntagsschule. Wir haben sogar einigermaßen pünktlich angefangen und Denise hat die erste Session für die Kinder geleitet. Ich war danach dran und habe die erste Predigt hier gehalten, für die Teenager. Ich hoffe, die Message ist angekommen! Da es ja ihre Einsegnung war, haben die Leiter kurzfristig beschlossen, dass wir beiden Weißen doch die Zeremonie übernehmen könnten. Das war eine besondere Ehre, diese 40 jungen Leute zu segnen und ich hoffe, sie werden gesegnet ihren Dienst tun können!
Ein bisschen Abenteuer war auch wieder dabei: Urs, unser Leiter, meinte, wir sollen das Auto leer fahren, bis kein Benzin mehr drin ist, da er wissen möchte, wie viel rein passt und die Tankanzeige kaputt ist (du weißt also nie, ob es noch nach Hause reicht=)). Für den Notfall gab er uns 2 Kanister mit Benzin mit. Auf dem Heimweg sind wir dann stehen geblieben und es war zum Glück noch hell. Die vorbeifahrenden Autos haben schon ein bisschen geguckt, was 2 Weiße denn da mit einer Plastikflasche am Straßenrand machen, aber wir hatten einen riesen Spaß!=)
Nach dieser Hammerwoche bin ich schon ein bisschen geschafft und sehr froh, dass wir 2 Tage frei haben, bevor die Arbeit wieder losgeht. In der kommenden Woche geht es für mich nach Bloemfontain, wo ich an einem Training teilnehme. Und dann steht noch die Orientation Week in Durban an. Ich freue mich schon sehr drauf!
Eine gute Nachricht gibt es noch: Es macht Fortschritte in unserem Holzhaus! Als ich vor ein paar Tagen drin war, waren sie schon am Wände hochziehen und Elektroarbeiten- ich war echt erstaunt! So kann es sein, dass wir wirklich bald umziehen. Da in ein paar Wochen neue Trekker kommen, wäre es platzmäßig echt gut!
Vielen Dank für alles Drandenken und eure lieben Grüße!
Be blessed!