I had my last exam on Monday.
This means I graduated. I am done with uni.
After a year of getting up early, studying several hours a day, and exam over exam I am finally finished.
For the last few weeks people have been asking me how I feel.
Relieved? Happy? Free? Excited?
To be honest, my answer was no.
Here’s how I feel: I am afraid.
Terrified and uncertain.
Not sure of the future and myself anymore.
About to step out on the waters and doubting how crazy the waves are going to be.
Between knowing and not knowing.
I remember feeling like that after I graduated from high school.
Leaving the old, known world behind.
Stepping outside the comfortable system of school.
Leaving behind the security of knowing who I was, who those around me where, and how I was supposed to act and behave.
I thought I could never fit into another system again.
But I did.
I entered university and was shocked to hear I would have to study for five years.
Five long years in one place.
These long years became very short.
And they were filled with lots of friendships, meeting wonderful people and being incredibly blessed by what they bring to my life.
There were many hours of reading and “aha” moments along the way. I must say I liked digging into theories, exploring complexities, and ending up with new knowledge.
I liked studying and being nerdy sometimes.
There, I said it. I will miss this place.
But these years were also filled with quite a bit of challenges, disappointments and tough realizations. The growth I experienced in the last five years didn’t come cheap, but mostly through struggle and endurance.
These five years shaped me and taught me how to be, act, and behave in this new phase of my life.
And now they are over.
I am once again at a crossroads in my life, leaving behind the old and awaiting the new.
So what’s next is taking my time.
Time to look back at what I leave behind.
To be grateful for the many blessings and experiences.
To seek true rest and enough stillness to hear the Lord’s voice again. One of the hardest and most needed things. If I don’t do it now I might never do it and I will hit rock bottom again and again.
It might take some time to allow my heart to disengage from the old and prepare itself for the new.
And then hopefully the feeling of fear and uncertainty will make way for true joy and excitement. There is a new system and a new me waiting out there, and it might just get better. Even though uni is over I will continue learning. From people and from life.
I guess many of these thoughts are true for all those finding themselves at a crossroads in life. Some sort of transition into a new country, culture, or phase of life.
Know that it’s okay to take your time.
Disengage properly, so you can be ready for what’s to come.
I would love to hear your experiences!
Okay…for all who were wondering: Those are some of the thoughts floating around in my mind at the moment. I will update you shortly on what the next steps will look like in practice…
Am Montag hatte ich meine letzte Prüfung.
Das heißt, ich habe nun meinen Abschluss, die Uni ist vorbei.
Nach einem Jahr früh aufstehen, mehrere Stunden am Tag lernen und einem Examen nach dem anderen bin ich endlich fertig.
Die letzten Wochen haben mich Leute gefragt, wie ich mich fühle.
Erleichtert? Froh? Frei? Aufgeregt?
Ehrlich gesagt, war meine Antwort nein.
So fühle ich mich: Ich habe Angst.
Ich fühle mich unsicher und fürchte mich.
Ich habe keine Ahnung, wer ich bin oder wie die Zukunft wird.
Ich fühle mich, als ob ich aufs Wasser gehe und zweifle, wie krass die Wellen um mich schlagen werden. So zwischen wissen und nicht wissen.
Ich erinnere mich, dass es mir ähnlich ging, damals nach dem Abitur.
Ich ließ die alte vertraute Welt hinter mir. Ich ging hinaus aus dem bequemen Schulsystem und ließ damit die Sicherheit zurück, zu wissen, wer ich war, wer die Leute um mich herum waren und wie ich mich zu verhalten hatte.
Ich dachte, ich würde nie wieder in ein System reinpassen.
Aber genau das passierte.
Ich begann das Studium und war schockiert zu hören, dass es fünf Jahre dauern würde.
Fünf lange Jahre an einem Ort.
Diese langen Jahre wurden plötzlich aber ganz kurz.
Und sie waren gefüllt mit vielen Freundschaften, ich habe wunderbare menschen getroffen und wurde so gesegnet mit dem, was sie in mein Leben gebracht haben.
Es waren viele Stunden voll mit Lesen und Aha-Momenten. Ich muss sagen, mir macht es Spaß, mich in Theorien und komplexe Dinge hineinzudenken und am Ende mehr Wissen zu haben. Okay, ich sag es einfach: Ich werde diesen Ort vermissen.
Aber diese Jahre waren auch voller Herausforderungen, Enttäuschungen und harten Eingeständnissen. Das Wachstum, das ich in den letzten fünf Jahren erlebt habe, war nicht billig, sondern kam vor allem durch Kämpfe und Ausdauer. Diese fünf Jahre haben mich geprägt und mich gelehrt zu sein und zu handeln in dieser neuen Phase meines Lebens.
Und jetzt sind sie vorbei.
Ich stehe mal wieder an einer Kreuzung in meinem Leben, lasse das Alte zurück und warte auf das Neue.
Was also als nächstes kommt ist Zeit. Ich nehme mir Zeit.
Zeit, um auf das zurückzuschauen, was ich zurücklassen.
Um dankbar zu sein für die vielen Erfahrungen und Segen.
Um wirkliche Ruhe zu suchen und genug Stille, um Gottes Stimme wieder zu hören. DAs ist eins der meistgewollten und auch der härtesten Dinge. Aber wenn ich es jetzt nicht tue, werde ich es vielleicht nie tun und immer wieder hinfallen.
Es dauert vielleicht eine Weile, meinem Herz zu erlauben, sich bewusst vom Alten loszulösen und sich auf das Neue vorzubereiten.
Und dann wird hoffentlich das Gefühl der Angst und Unsicherheit Platz machen für wahre Freude und Spannung. Es gibt ein neues System da draußen, das auf mich wartet und es wird wahrscheinlich nur besser. Obwohl die Uni vorbei ist, lerne ich weiter. Von menschen und vom Leben.
Wahrscheinlich sind die meisten dieser Gedanken ähnlich für all diejenigen, die auch an einer Kreuzung in ihrem Leben stehen. Irgendeine Art von Übergang in ein neues Land, Kultur oder Lebensphase.
Es ist okay, dass du Zeit brauchst. Löse dich gut und vollständig, damit du bereit bist für das, was kommt.
Ich würde gerne deine Erfahrungen hören!
Okay…für alle Fragenden: Das sind ein paar der Gedanken, die mir gerade im Kopf rumgehen. Aber bald gibt’s mehr, wie das Ganze in der Praxis aussieht….