It’s about a month into the new semester, about one month being back in my own apartment and life. One month of organizing myself again. Once month of facing the challenges that come with the new awareness I have gained in the last few months. I don’t want to be indifferent to where my food comes from, who makes my clothes and how people in other parts of the world live. But knowing is different from doing. Knowing is so much easier than doing. Or, maybe not, because it can drive you crazy sometimes, even into despair and disgust about your own hard heartedness. So, here we go, one small piece of my mind…
Ever since I started thinking about the whole topic of living justly I felt like a veil has been taken off my head. I could suddenly see- really see the world and its people in it. I began to be aware of all the things that are not right in this world; while a few people seem to not be getting enough, others simply don’t have anything, not even the crumbs that the overly satisfied ones might leave behind. Along with a clear view of the world came a revelation about your own role in all of this. I was granted an insight into the evil soul and mind of my own human existence- trust me, it’s not a pretty sight. Realizing where you fall short, where you sin again and again against godly creations in other parts of the world, by simply not showing any interest or compassion for their situation, by buying and consummating without a doubt about it. This revelation was shocking, terrifying, mind blowing. What do you do now? I felt very much like William Wilberforce after his first encounters with the slavery enterprise:
“You may choose to look the other way but you can never say again that you did not know.”
He felt depressed, despaired over his own brokenness and the evil in the world. I guess this is pretty natural, but should not be the end of the story. We need to hit rock bottom, have our ideals and images of ourselves shattered into pieces- so that God can pick them up and re-craft them into something he wanted all along: for us to be beautiful vessels, reflecting his desires for this fallen world. Do I allow God to pick me up or do I sometimes just feel comfortable in despair and self-pity?
In all of this, I am surprised, grateful and blessed by the knowledge that I am not alone. I met people (even in places and times I never expected) who have the same desires, who are part of some cool initiative, or willing to spin ideas and turn them into something more. I am encouraged when I talk to friends who took some steps already, who experienced up and down times and wherever we can walk the walk together.
Knowledge is key and educating yourself is something that everyone can do. Here are a few links that I have looked at the last few weeks, I haven’t gotten through to everything yet. Some might just be a nice read, some might actually compel you to do something. Let’s keep in touch- I would love to hear about your views, comments or ideas!
Ungefähr einen Monat ist das neue Semester alt, seit ungefähr einem Monat bin ich zurück in meiner Wohnung und meinem Leben. Ein Monat, in dem ich mich wieder organisieren musste. Ein Monat, in dem ich die Herausforderungen meistern musste, die mit den Erkenntnissen der vergangenen Monate kommen. Ich will nicht gleichgültig sein, woher mein Essen kommt, wer meine Klamotten herstellt und wie Menschen in anderen Teilen der Welt leben. Aber wissen ist was anderes als tun. Wissen ist soviel einfacher als tun. Oder, vielleicht auch nicht, denn es kann dich auch manchmal verrückt machen, sogar zur Verzweiflung und Abscheu über deine eigene Herzenskälte treiben. Hier ist also ein kleiner Teil dessen, was mir gerade im Kopf rumgeht…
Exposed 2013– A campaign launched this year to shine a light on corruption. They have an online petition as well as opportunities to raise awareness for this topic.
Gemeinsam gegen Menschenhandel– A German initiative to raise awareness for human trafficking. Germany is a big trading market for girls from Eastern Europe and we have to stand up against it. They were just founded this month and I am excited how they will shake things up politically and socially!
A21 Campaign– Founded by the Australian Christine Caine, a special initiative for girls who are victims of the sex industry. They work mostly in Eastern Europe, pulling girls out of the industry and taking are of them, as precious creations of God. Their website is really awesome, full of facts but also countless suggestions how you can raise awareness and become involved.
“Not Today” movie– This movie just premiered in the US, no idea if it’ll come over to Europe. A young photographer visits India; instead of beautiful landscapes he is captured by the poverty and children sold into labor by their parents. He starts raising awareness; definitely a good watch to also see the opposition a righteous life can face!
International Justice Mission– An experienced agency, working in legal departments as well as taking care of victims from human trafficking. They rescue people from violence and also try to bring perpetrators to justice. They have quite a few campaigns going on, like the Stand for Freedom (which took place in March). I definitely want to look at what IJM Germany is doing!
Micah Challenge/Micha Initiative–Their motto is Micah 6:8, we are told what our lives should look like: signs of righteousness. The Challenge has countless suggestions and campaigns to live justly- like the justice action week in October. They also have local groups all around the world, maybe one in your town?!
Seit ich angefangen habe, mich damit zu beschäftigen, wie man gerecht leben kann, kam es mir so vor, als wäre mir ein Schleier vom Gesicht gefallen. Plötzlich konnte ich sehen- wirklich sehen, wie die Welt und ihre Menschen sind. Mir fielen all die Dinge auf, die in dieser Welt verkehrt laufen; während einige wenige nicht genug kriegen können, haben andere gar nichts, noch nicht mal die Krumen, die die Übersättigten zurücklassen könnten. Mit dieser Weltsicht kam eine neue Erkenntnis über meine Rolle in dem Ganzen einher. Ich erhielt einen Einblick in die dunklen Abgründe meiner menschlichen Existenz- wirklich kein schöner Anblick. Zu sehen, wo man versagt hat, wo man wieder und wieder schuldig an anderen göttlichen Geschöpfen wird, weil mein einfach kein Interesse oder Barmherzigkeit für ihr Leben zeigt, weil man einfach kauft und konsumiert, ohne nachzudenken. Diese Erkenntnis war schockierend und erschreckend, überwältigend. Was macht man jetzt? Mir ging es ein bisschen wie William Wilberforce nach seinen ersten Begegnungen mit der Sklaverei:
„Du kannst dich dafür entscheiden, wegzusehen, aber du kannst niemals wieder sagen, nichts gewusst zu haben.“
Er war depressiv und verzweifelt über seine eigene Zerbrochenheit und das Böse in der Welt. Das ist wahrscheinlich normal, sollte aber nicht das Ende vom Lied sein. Vielleicht müssen wir teilweise auf dem Boden aufschlagen, es zulassen, dass unsere Ideale und Selbstbilder in tausend Teile zersplittern- damit Gott sie aufsammeln und daraus etwas schaffen kann, was er von Anfang an wollte: uns als wunderschöne Gefäße, die sein Wunsch für diese gefallene Welt widerspiegeln. Lass ich es zu, dass Gott mich wieder aufhebt oder fühle ich mich manchmal auch ganz wohl in meinem Selbstmitleid?
In all diesem bin ich immer wieder überrascht, dankbar und gesegnet durch das Wissen, dass ich nicht alleine bin. Ich treffe Menschen (an Orten und Zeiten, die ich nie erwartet hätte), die ähnliche Wünsche haben, die Teil einer coolen Initiative sind, die mit mir Ideen spinnen oder sie in etwas Konkretes verwandeln wollen. Mich ermutigt es, mit Freunden zu reden, die bereits etwas unternommen haben, die gute und schlechte Zeiten des Lebens kennen, wann immer wir einen Teil des Weges gemeinsam gehen können.
Wissen ist der Schlüssel und sich weiterzubilden ist eine Sache, die jeder tun kann. Hier sind ein paar Links, die ich in den vergangenen Wochen besucht habe, auch wenn ich noch lange nicht durch bin. Manche sind einfach gut zum lesen, andere spornen dich vielleicht zum handeln an. Lass uns in Kontakt bleiben- ich freu mich, von dir und deinen Kommentaren, Ideen und Meinungen zu hören!
Exposed 2013 – eine Kampagne gegen Korruption. Es gibt eine Onlinepetition und andere Möglichkeiten, sich für dieses Thema einzusetzen.
Gemeinsam gegen Menschenhandel–Eine deutsche Initiative, die sich gegen Menschenhandel einsetzt. Deutschland ist ein Umschlagplatz für Mädchen aus Osteuropa und wir sollten etwas dagegen tun. Die Initiative wurde gerade diesen Monat gegründet und ich bin gespannt, was sie bewegen werden!
A21 Campaign– wurde in Australien gegründet und arbeitet v.a. in Osteuropa mit Opfern der Sexindustrie. Sie holen Mädchen da raus und kümmern sich um sie, als wunderbare Teile von Gottes Schöpfung. Ihre Website ist wirklich gut, mit vielen Fakten aber auch Vorschlägen, wie man sich einbringen kann.
“Not Today” movie– dieser Film kam gerade in den USA raus, keine Ahnung, wann er nach Europa kommt. Ein junger Fotograf reist nach Indien, aber statt schönen Landschaften ist er von der Armut und Kinderarbeit eingenommen. Er beginnt aktiv zu werden, ein guter Film um auch zu sehen, welchen Widerstand man erfahren könnte.
IJM Germany– eine erfahrene Organisation, die v.a. im legalen Bereich arbeitet und sich um Opfer von Menschenhandel kümmert. Sie holen Leute aus Gewalt heraus, aber wollen auch die Täter zur Rechenschaft bringen. Sie haben einige Kampagnen, wie etwa den „Stand for Freedom“ (der im März stattfand). Ich will auf jeden Fall noch gucken, was IJM Deutschland macht!
Micah Challenge/Micha Initiative– Ihr Motto ist Micha 6:8, wo uns gesagt wird, wie unser Leben aussehen soll: ein Zeichen der Gerechtigkeit. Ihre Initiative bietet viele Möglichkeiten und Kampagnen, gerecht zu leben- wie etwa die Woche der Gerechtigkeit im Oktober. Außerdem haben sie lokale Gruppen überall auf der Welt, vielleicht auch in deiner Stadt?!
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Author: Katha von Dessien
Teacher. Believer in the Wilderness. Third Culture Kid. World Traveler. People and Food at the Table Lover. Writer.
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