Nach zwei Wochen ohne Internet (unser Modem war kaputt) schaffe ich es endlich mal, euch wieder etwas zu erzählen. Und es gibt eine Menge guter Nachrichten.
Ich bin umgezogen! Wir haben es ja alle nicht mehr für möglich gehalten, dass wir in diesem Jahr noch ins Holzhaus ziehen, aber man sollte eben niemals nie sagen. Als unser Leiter kam und meinte, heute Nachmittag könnten wir Koffer packen, konnten wir es nicht glauben und auch jetzt muss ich immer wieder gucken, ob es wirklich stimmt. Gestern haben wir alle Sachen von der Empore rübergetragen (es hat sich schon einiges angesammelt) und jetzt bin ich fleißig am Einräumen. Das macht echt Spaß! Und ich genieße es unheimlich, mal eine Tür zu haben, einen geschlossenen Raum, einfach was eigenes.=)
Der Rest des Hauses ist noch nicht ganz fertig, es fehlt noch ein Tisch in der Küche, so essen wir draußen, oft bei Kerzenlicht, ist auch mal schön. Im Bad fehlt noch der Wasseranschluss, aber nachdem wir jetzt so lange gewartet haben, ist das kein Problem.=)Und wir haben noch keine Tür, so steht das Haus also offen. Ich kann mein Zimmer zwar abschließen, bei dem Rest müssen wir eben vertrauen, dass es nicht verschwindet.
unsere Küche (der Tisch kommt noch)
Gerade sind wir nur happy und können es immer noch nicht fassen. Wir müssen noch manche fertigmachen oder erst noch rausfinden, aber es macht Spaß und wir freunden uns immer mehr mit “unserem” Haus an. Nächste Woche machen wir eine große Einweihungsparty, wenn dann hoffentlich alles fertig ist.
In den letzten Wochen war es sehr stressig, da es kurz vor den Sommerferien ist (die fangen nächste Woche an), aber es gibt auch viele tolle Dinge:
– Letzte Woche waren wir mit dem ganzen Team bei dem Konzert von Hillsong United. Die haben gerade eine Tour durch Südafrika hinter sich und die letzte Station war Pretoria. Das war echt eine super Gelegenheit, da die Karten in Europa immer sehr teuer sind und man hier fast nichts bezahlen musste. Ich hatte ja gedacht, dass es in einer Halle ist, aber als wir ankamen, mussten wir erstmal ein Stück laufen und es sah verdächtig nach einem Rugbyfeld aus.=) Am Ende war es auf einer Wiese und die Stimmung war super. Die Musik war gut (natürlich) und es war einfach eine coole Sache, mit mehreren 1000 Leuten aus verschiedenen Ländern und Hintergründen Gott anzubeten! Das Haupthema war Mission Liebe und es gab eine sehr ansprechende Predigt und ein paar gute Anstöße.
– Worship in etwas kleinerem Rahmen werde ich jetzt öfter persönlich haben. Gott hat es möglich gemacht, dass ich in der Gemeinde, wo ich hingehe, in einem Lobpreisteam mitspielen kann. Die Leute sind total nett und es macht Spaß, mit ihnen Musik zu machen. Heute habe ich zum ersten Mal mit ihnen im Gottesdienst gespielt und es war eine sehr gesegnete Zeit. Ich bin Gott echt dankbar für diese Möglichkeit!
– Ich schulde euch ja noch einen Bericht über Durban: Jeder, der mit WEC im Einsatz ist, muss einen Orientierungskurs machen. Der ist immer in der Hauptstelle des WEC Southafrica, eben in Durban. Man hat Seminare über Kultur, aber auch Teamleben und geistliches Wachstum. Ich habe die Zeit sehr genossen und konnte eine Menge lernen. Wir hatten aber auch viel Zeit zum Entspannen und neue Kraft tanken. Die Stadt liegt am Meer, so waren wir oft am Strand oder im Pool. Die Landschaft ist auch wunderschön und man kann echt nur staunen über so manche Dinge! Die Leute dort sind so nett und haben sich gut um uns gekümmert. Ich konnte echt mal auftanken und Abstand gewinnen von der Arbeit und dem Stress, der hier oft herrscht.
Ansonsten schwitze ich hier ganz schön, während ihr wohl eher vor der Heizung sitzt.=) So werde ich wohl gleich nochmal in den Pool hüpfen…
Euch eine gesegnete neue Woche!