Am Samstag ging ich durch die Straßen auf dem Weg zu einem Buchladen. Die engen Gassen der Innenstadt waren voll mit halbfertigen Holzständen, überall lagen Holzleisten, Samttücher, Tacker herum. Es war bereits dunkel, aber man konnte die Geräusche von Arbeit und geschäftigen Menschen hören. Was passiert hier, ging mir durch den Kopf, habe ich was verpasst?
Ja, mal wieder.
In den nächsten Tagen beginnt in vielen Städten der Weihnachtsmarkt.
Nächsten Sonntag ist der erste Advent.
In wenigen Wochen ist bereits Heiligabend.
Mal wieder überfällt mich die Weihnachtszeit inmitten meines Arbeitsstresses, meines vollen Terminplans, meines leeren Herzens. Ich fürchte den ersten Advent jedes Jahr ein wenig; ist er doch wie ein Spiegel, der mir deutlich zeigt, wie beschäftigt ich bin.
Weihnachten kommt und ich bin nicht darauf vorbereitet.
Kennst du das?
Wir können uns dem Ereignis nicht entziehen, um uns herum funkelt die Weihnachtsbeleuchtung, es duftet nach Glühwein und gebrannten Mandeln. Wir backen Plätzchen und quälen uns durch volle Kaufhäuser. Wir schreiben Karten und packen Geschenke ein.
Wir laufen mit im Weihnachtstrott – aber sind wir bereit für das Fest?
Im vollen Gedränge eines Weihnachtsmarktes, im gehetzten Tempo unseres Lebens ist es sehr leicht, den Blick für das Wesentliche zu verlieren. Der Grund für Weihnachten – Jesus – geht so manchmal in der Masse an Ereignissen und Aufgaben unter.
Jesus, das kleine Kind in der Krippe, der anstößige Messias, der provokante Gesellschaftsveränderer – ist uns wohlvertraut und doch gerade in der Weihnachtszeit so fremd.
Was wäre, wenn wir im Advent besonders nach ihm Ausschau hielten?
Wenn wir unsere Augen dafür schärfen, wie er uns in anderen Menschen und inmitten aller Vorbereitung begegnet?
Wenn wir unsere Herzen dafür öffnen, dass er uns neu überraschen darf?
Ich lade dich ein, den Advent dieses Jahr nicht einfach an dir vorbeiziehen zu lassen.
Gemeinsam innezuhalten, zu beobachten, zu warten.
Sich auszutauschen über Erlebnisse des Alltags und göttliche Überraschungen.
Das muss nicht viel sein: Ich werde jeden Samstag im Advent ein Kapitel aus meinem Buch “Fliege ins Leben, lande bei Gott” vorlesen, in denen es genau um dieses Weihnachtswarten geht. Über die Woche verteilt gibt es Gelegenheit, sich in einer Facebookgruppe oder direkt hier in den Kommentaren über Fragen auszutauschen und von eigenen Erfahrungen zu berichten. Oder auch einfach nur mitzulesen und sich mitzufreuen.
Bist du dabei? Schreib mir eine Nachricht und ich füge dich der Gruppe hinzu!
Ich freu mich darauf, gemeinsam das Besondere an Weihnachten wieder zu entdecken!
On Saturday I walked through the streets on my way to a bookstore. The narrow alleys were packed with half-finished wooden stalls; everywhere lay wooden planks, pieces of cloth, staplers. It was already dark, but you could hear the sounds of work and busy people. What’s happening here, I thought, did I miss something?
Yes, I have, once again.
In the next few days, Christmas markets will be starting all around the country.
Next Sunday is the first advent.
In just a few weeks it will be Christmas Eve.
Once again the Christmas season breaks in on me, in the midst of my busy weeks, my more than full calendar, my empty heart. I fear this first advent a little because it’s like a mirror telling me how busy I truly am.
Christmas is coming and I’m not prepared for it.
Do you know this feeling?
We can’t avoid this season, all around us are twinkling lights, smells of mould wine and roasted nuts. We bake Christmas cookies and fight our way through crowded department stores. We write cards and wrap presents.
We are part of the Christmas trot, but are we ready for the event?
In the midst of a crowded Christmas market, in the hasty tempo of our lives it is very easy to lose sight of the essential. The reason for Christmas – Jesus – is sometimes lost in the mass of events and tasks. Jesus, the little child in the manger, the offensive Messiah, the provocative society transformer is all too familiar to us but yet so far, especially in this Christmas season.
What if we were to look for him, especially during this advent season?
What if we focus our eyes how we meets us in other people in the midst of all our preparations?
What if we open our hearts for his everyday surprises?
I want to invite you to not let advent just pass by this year.
Let’s pause together, observe, wait.
Let’s share everyday experiences and godly interruptions.
It doesn’t have to be much: Every Saturday during this advent season I will read a chapter from my book “Fliege ins Leben, lande bei Gott” (German only) which talk about waiting for Christmas. During the week we can share in a private Facebook group or here in the comments. But you’re also welcome to just read and rejoice along.
Are you in? Let me know and I’ll add you to the group.
I look forward to rediscovering the beauty of Christmas with you!
Sehr gerne, bin dabei und gespannt, was wir zusammen lesen und erleben werden 😊
Sehr schön! Bei Facebook einfach nach “Advent einmal anders” suchen und dann geht’s los!
https://www.facebook.com/groups/427049747709495/