When I was a teenager I read the Harry Potter series and I am currently listening to the audio books as a nice distraction from studying for my finals. 🙂
In the first book “Harry Potter and the Philosopher’s Stone” the young boy Harry is given the news that he’s a wizard.
His life changes within seconds: he is not just the forgotten orphan who never met his parents; he is now part of a new family at the Hogwarts school, with real friends and an adventurous lifestyle.
And then there’s this one scene in which Harry wanders the dark corridors of the castle one night and discovers the Mirror of Erised.
Harry looks in the mirror and he’s suddenly surrounded by his mother and father – the people he never really met and misses the most.
It’s such a sweet description of this eleven year old boy relishing a moment with his family and finally a sense of belonging.
But when he shows his best friend Ron and he looks in the mirror he doesn’t see any of this. Instead, he sees himself as head of Griffindor house and Quidditch captain. He finally feels special since he normally has to fight for attention as one of five boys in a big family.
The Mirror of Erised is not an ordinary mirror.
It doesn’t show you what is.
It reveals your deepest desires, no matter how deep they might be hidden in your heart.
Yet, as soon as you take a step back the illusion is gone and you’re face to face with reality again.
Harry just can’t stop looking in that mirror. Night after night he goes back to see himself and relive the idea of a perfect family. But in the third night Dumbledore, the headmaster, finds Harry and tells him that “this mirror will give us neither knowledge or truth.” Eventually, Harry will have to take that step back into reality.
I feel like Harry sometimes.
I am still surprised how much this relates to what many TCKs feel like.
There’s this deep desire within us to belong.
To be understood.
To be ourselves without explanation or excuse.
Sometimes the ache for people and places we had to leave behind is physically painful.
All we want to do is to jump on a plane, fly to one of the places we call home, meet familiar faces, and feel that everything’s going to be fine.
We can spend hours looking at pictures of what used to be.
We harbor that warm feeling spending time in the past gives us.
Skype calls with friends half across the globe better never end.
Night after night we could go back and look into our Mirror of Erised.
But we can’t stay there forever.
We, too, need a Dumbledore calling us back and guiding us through the reality of the present. We sometimes need this gentle reminder that our past façades don’t offer us anything.
There’s no knowledge of truth in them. And unfortunately not much comfort either.
They only increase the desire because whenever we put down our photographs, shut off our computer, or leave our houses we are still here.
In the present, in reality.
What a disillusionment to let go. All enchantment’s gone within seconds.
But the reality we’re left with is not just bleak and empty.
It is full of opportunities we’re supposed to seize. The gifts of the past we had the privilege to enjoy were not given to us in vain; they made us fit to take up the challenges of the present and turn them into an even better future.
The things we endure and accomplish, the people we invest in today are the very memories we will dwell on tomorrow.
So let’s do it together.
Let’s take a step back from the mirror.
Let’s choose to face reality and the challenges it puts before us today.
Let’s be grateful for our past, give into desires from time to time, and be even more excited for the future.
Als Teenager habe ich die Harry Potter Reihe gelesen und gerade höre ich die Hörbucher, das ist eine schöne Abwechslung nach einem langen Lerntag…:)
Im ersten Buch “Harry Potter und der Stein der Weisen” erhält der junge Harry die Nachricht, dass er ein Zauberer ist. Sein Leben ändert sich in Sekundenschnelle: er ist nicht mehr nur der vergessene Waisenjunge, der seine Eltern nie kennengelernt hat; er ist jetzt Teil einer neuen Familie in Hogwarts mit echten Freunden und einem abenteuerlichen Leben.
Und dann gibt es diese eine Szene, in der Harry eines Nachts die langen dunklen Korridore entlangläuft und den Spiegel von Erised entdeckt. Harry schaut in den Spiegel und ist plötzlich von seinen Eltern umgeben – den Leuten, die er nie kennengelernt hat und am meisten vermisst. Eine wirklich schöne Beschreibung, wie dieser elfjährige Junge einen Moment mit seiner Familie genießt, endlich fühlt er sich zuhause.
Aber wenn er den Spiegel seinem Freund Ron zeigt und der hineinsieht, sieht er nichts davon. Stattdessen sieht er sich selbst als Anführer von Griffindor und Quidditch Kapitän. Endlich fühlt er sich besonders, da er sonst immer um Aufmerksamkeit kämpfen muss als einer von fünf Jungs in einer Großfamilie.
Der Spiegel von Erised ist kein gewöhnlicher Spiegel. Er zeigt dir nicht, was ist. Er enthüllt deine tiefsten Sehnsüchte, egal wie tief sie in deinem Herzen vergraben sind. Aber sobald du einen Schritt zurückgehst, ist die Illusion weg und du stehst wieder der Realität gegenüber.
Harry kann aber nicht aufhören, in den Spiegel zu blicken. Nacht für Nacht kehrt er zurück, um sich selbst zu sehen und die Idee einer perfekten Familie wiederzuerleben. In der dritten Nacht kommt Dumbledore, der Schulleiter, vorbei und sagt Harry, dass “dieser Spiegel uns weder Wissen noch Wahrheit gibt.” Harry muss also irgendwann den Schritt zurück in die Realität machen.
Ich fühle mich manchmal wie Harry. Und ich wunder mich immer noch, wie sehr das mit dem zu tun hat, wie es vielen TCKs oft geht.
In uns ist diese Sehnsucht, dazu zu gehören.
Verstanden zu werden.
Wir selbst zu sein ohne Erklärung oder Ausrede.
Manchmal können wir den Schmerz förmlich spüren, da wir Leute so sehr vermissen, die wir zurücklassen mussten. Wir wollen einfach nur in ein Flugzeug steigen und an einen der Orte fliegen, die wir Zuhause nennen, bekannte Gesichter sehen und das Gefühl haben, dass alles gut werden wird.
Wir könnten Stunden damit verbringen, Bilder anzuschauen von Dingen, wie sie einmal waren. Wir bewahren dieses warme Gefühl in uns, das die Vergangenheit uns gibt. Und Skype Anrufe mit Freunden am andern Ende der Welt sollten am Besten nie aufhören. Nacht für Nacht kehren wir zurück und schauen in unseren Spiegel von Erised.
Aber wir können nicht für immer dort bleiben.
Wir brauchen auch einen Dumbledore, der uns zurückruft und in die Realität der Gegenwart führt. Wir brauchen manchmal diese sanfte Erinnerung, dass die Fassaden der Vergangenheit nichts für uns zu bieten haben, es ist kein Wissen oder Wahrheit in ihnen. Und leider auch nicht wirklich viel Trost. Sie verstärken eigentlich nur die Sehnsucht, denn wenn immer wir unsere Fotos weglegen, unseren Computer ausmachen oder unser Haus verlassen, sind wir immer noch hier.
In der Gegenwart, in der Realität. Es ist schwer, loszulassen. Aller Zauber ist innerhalb von Sekunden einfach verschwunden.
Aber die Gegenwart, die uns bleibt, ist nicht einfach nur leer. Sie ist voller Möglichkeiten, die wir ergreifen sollen. Die Geschenke der Vergangenheit, die wie erleben durften, wurden uns nicht umsonst gegeben; sie haben uns bereit gemacht, um die Herausforderungen der Gegenwart anzugehen und sie in eine bessere Zukunft zu verwandeln.
Die Dinge, die wir aushalten und meistern, die Leute, in die wir heute investieren – das sind die Erinnerungen, die wir morgen in Ehren halten.
Also lass es uns zusammen tun. Lass uns einen Schritt zurück treten, weg vom Spiegel.
Lass uns bewusst die Realität sehen und die Herausforderungen, die sie uns heute stellt. Lass uns dankbar sein für unsere Vergangenheit, manchmal der Sehnsucht nachgeben, und noch gespannter auf die Zukunft sein.
Definitely! I need this reminder again and again because I tend to wander off…And honestly, wouldn't it be fun to have such a mirror and to look in it just once in a while? Just to know what it would show you?
I like this perspective! I've often wondered what the Mirror of Erised would show me, but it is so important to remember to live the present rather than dwelling on the good times of the past. That's the only way we can get more good times for the future, right?